Stand: 08.11.2004
Verfasser: Thomas "Steiner" Wulff


Wo bitte geht’s zur Volksfront ?!

Diese Frage hört man nunmehr immer öfter. Das ist zunächst einmal sehr erfreulich, gab es doch noch in der ersten Hälfte diesen Jahres so manche Aktivisten im Widerstand und auch der Partei, die mit diesem Prozeß der Annäherung und der vertieften Zusammenarbeit gar nichts anfangen konnten – Nein, gar nichts anfangen wollten …

Immer mehr dieser Skeptiker haben sich nun scheinbar aus ihrer Blockadehaltung gelöst und fragen direkt oder indirekt nach den Modalitäten dieser Gesamtbewegung, die da entstehen soll. Nun, zunächst einmal muß gesagt werden, dass meine Beweggründe, die mich Mitte letzten Jahres langsam auf die Parteiführung zugingen ließen, darin lagen, dass ich aus den Medienäußerungen der V-Schutz-Ämter, der Innenminister und Politologen immer deutlicher heraushören konnte, dass ein scheinbar unüberbrückbarer Graben zwischen den radikalen Kräften der Strasse und der NPD nach dem Verbotsverfahren geschaffen wurde, welcher so schnell nicht (evtl.nie wieder…) zu schließen sei. Während man (Amt) den „Freien Kräften“ Wachstum und weitere Erfolge auf der Straße zusprach. Es war geradezu überdeutlich, dass hier ein, wie eben beschriebener Zustand, geradezu herbei -geredet, -geschrieben und -analysiert werden sollte. Was Spannungen anging, so lag man da von Amts wegen zwar ganz richtig – aber…..Was ich nicht verstehen konnte, das war die Tatsache, dass es innerhalb der freien Nationalisten Kräfte gab, denen diese Situation scheinbar ganz gut gefiel und die dabei waren, dass ehemalige Konzept freier Nationalisten auf Kosten einer politisch erfolgreichen Gesamtbewegung vollkommen in das Gegenteil dessen zu verkehren, als das es einmal von mir vorgestellt wurde. Es wurde gerade so getan, als würde das informelle Netzwerk freier Nationalisten eine selbstständige Organisation darstellen, dessen Mitgliedschaft einer Zusammenarbeit mit/in einer Partei wie der NPD geradezu ausschließt. „Freie Nationalisten wollen der Kitt der Gesamtbewegung sein….!“hatte ich immer wieder betont und das sollte immer auch der Antrieb eines freien Nationalisten sein. Das Gemeinsame zu fördern und zu gestalten wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt. Zu keinem Zeitpunkt waren die Differenzen so groß, dass man nicht auch wieder die Gelegenheit finden konnte, miteinander zu reden. Diese Gelegenheit ergab sich bereits ansatzweise im letzten Jahr und wurde behutsam vorangetrieben. Dass diese Annäherung nicht auf unumschränkte Zustimmung stieß, konnten wir bereits während der Mobilisierung zum 1. Mai nach Berlin, der ersten großen Gemeinschaftskundgebung nach den gescheiterten Verbotsverfahren, erkennen. Persönliche Kleingeistigkeit oder scheinbar unüberbrückbare ideologische Differenzen oder einfach nur der angeblich „vollkommen andere Weg“ den eine Partei beschreitet, wurden in teilweise verächtlich- bösartiger Form thematisiert und gegen ein weiteres Zusammenrücken aller Kräfte in Stellung gebracht. In der Folge des 1.Mai und dem Aufruf zur Wahlkampfunterstützung in Sachsen durch freie Kräfte, verschärften sich diese Äußerungen noch. Allerdings war zu erkennen, dass die große Mehrheit der Aktivisten an der Basis (ob in Partei oder in freien Kameradschaften) diese große Gesamtbewegung herbeisehnten.

So manch ein Spötter oder Zauderer scheint nun auch begriffen zu haben, dass wir mit dieser Konzeption der Gesamtbewegung den Zeitgeist getroffen haben. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass alles dann eintritt, wenn die Zeit dazu gekommen ist. Vorausgesetzt, es finden sich im richtigen Augenblick die richtigen Leute zusammen, denen das Vertrauen gehört….

Diese Gesamtbewegung /oder auch Deutsche Volksfront - es gibt hier keine Begriffsfestlegung (ebenso wenig wie übrigens einen Ausweis oder ähnliches…) - findet sich zunächst einmal in der gemeinsamen Grundauffassung nach der alle Nationalisten im Kampf um die Zukunft unseres Volkes an ihrem Platze gleichberechtigte Akzeptanz zu erfahren haben. Wir müssen davon wegkommen, dass der eine mit Fingern auf den jeweils anderen zeigt, anstatt sich um die eigene politische Arbeit zu kümmern. Zum anderen wird es mit der Zeit zu einer engeren Zusammenarbeit mit verschiedenen Teilen innerhalb der Gesamtbewegung kommen. Diese können zeitlich begrenzt sein, sie können aber auch der Grundstein für eine noch schlagkräftigere und Erfolg versprechende Organisation sein. Es gilt zunächst einmal, die kleinen Schritte des Nebeneinander erneut zu erlernen, denn selbst dies ist manch einem noch vor kurzem scheinbar nicht mehr möglich gewesen….. Dazu muß ein entspannter Umgang miteinander gefunden werden, der es nicht mehr zulässt, dass irgendwelche vermeintlichen Fehler oder abweichende Sichtweisen zu politischen Themen, immer gleich zu Grabenkämpfen und „sich ausschließenden“ Ideologiedebatten führen…

Die NPD ist nicht die Volksfront !

NPD und DVU sind nicht die Volksfront - Sie sind ein Teil davon !
Auch wenn jetzt in den Medien verständlicherweise der Eindruck entsteht, dass die NPD mit ihrem Vorsitzendem Udo Voigt und die DVU mit dem Herrn Dr.Frey die neue Volksfront darstellen, so ist dies natürlich für den großen Teil der zu schaffenden Gesamtbewegung nur ein Teilaspekt. Was wir hier in den letzten Wochen lesen ist die Einigung der Kräfte auf dem parlamentarischem Flügel der Gesamtbewegung. Dass es dort zum Teil erhebliche Unterschiede zur Sichtweise der außerparlamentarischen Kräfte gibt, dürfte vollkommen klar sein. Die Bündelung der Kräfte der parlamentarischen Parteienarbeit werden vorrausichtlich nur zeitlich begrenzt sein und für die eigentliche Gesamtbewegung den Zweck haben, durch Wahlerfolge eine größere Breitenwirkung der außerparlamentarischen Kräfte zu ermöglichen. Je harmonischer hier miteinander gearbeitet wird, desto erfolgreicher wird unser gemeinsamer Kampf geführt werden können. Auch hieran gilt es mit weiteren Schritten zu arbeiten.

Wer etwas zum Entstehen und Erfolg der Gesamtbewegung beitragen möchte, der braucht nicht in die NPD eintreten, - nein, er braucht nicht einmal mit den Zielen oder den Führungspersonen der NPD übereinstimmen. Das einzige, was einen Aktivisten auszeichnet, der sich dieser Gesamtbewegung verpflichtet sieht, ist: Dass er alles unternimmt, was einem Erfolg im Kampf um Deutschlands Zukunft dienlich ist und das er alles unterlässt, was zu Spaltung und somit Schwächung der Gesamtbewegung führen kann. Dazu muss man nicht jeden mögen, der sich innerhalb dieser/unser Gesamtbewegung aktiviert. Man muß nur bereit sein, neben diesem seinen Dienst zu tun.
Diese Gesamtbewegung ist in ganz zaghaften Anfängen begriffen. Ob es zu dieser Gesamtbewegung kommen wird, dass werden die nächsten Monate und Jahre zeigen. Wer dazugehört, auch dies wird sich zeigen, ebenso wie jene zu erkennen sein werden, denen an einer Gesamtbewegung nicht gelegen ist. Es gilt genau hinzuschauen…ob der Beweggründe des Einzelnen oder einer Gruppierung.
Wer diese Anfänge nun mit Regularien und Formalitäten zementieren will, der hemmt die Entwicklungsmöglichkeiten schon am Anfang. Es gilt nun eben nicht, eine erneute X-te Organisation zu schaffen, sondern einer inneren Grundeinstellung im Umgang miteinander und der Möglichkeit zu organischem Wachsen einer Gesamtbewegung, die Gasse zu ebnen.

Wie kommt „oben“ an, was „unten“ gedacht und gefühlt wird ?

Nun, gerade dazu haben wir drei bekannten „freien Nationalisten“ den Schritt in die Partei gemacht. Es war als Zeichen der Annäherung in die Partei und als vertrauensbildendes Signal an die freien Kräfte gedacht. Wir wollen, dass ihr Euch auch mit Ideen und Anregungen, aber auch mit Kritik und persönlichen Erfahrungen an den parlamentarischen Arm (NPD) wenden könnt. Wir hoffen mit dieser Scharnierfunktion einen wichtigen Ausgleich, gerade in der frühen Anfangszeit dieser Entwicklung, schaffen zu können. Die Möglichkeit der Kontaktaufnahme soll in Zukunft über einen weiteren Ausbau der Internetseite: www.eine-bewegung-werden.de ermöglicht werden. Ihr könnt Euch bereits jetzt über diese Seite an uns wenden. Schreibt uns !!

Es ist nun an uns allen, in den kommenden Monaten den parteipolitischen Arm der Gesamtbewegung weiterhin auf Erfolgskurs zu halten. Jeder Sieg oder auch nur Achtungserfolg bei den kommenden Wahlen ist ein Sieg für Deutschland.

Helft im Wahlkampf von Schleswig-Holstein – Helft siegen !
STEINER