Stand:17.09.2004
Verfasser: Thomas Wulff, Thorsten Heise, Ralph Tegethoff


Erklärung zum Eintritt in die NPD

Am 11. September trafen wir - Ralph Tegethoff, Thorsten Heise, Thomas Wulff (Steiner) - anläßlich unserer Wahlkampfunterstützung in Sachsen zum wiederholten Male mit Udo Voigt und Holger Apfel zu klärenden und vertrauensbildenden Gesprächen zusammen. Diese Treffen fanden im Laufe dieses Jahres mehrere Male statt. In wechselnden Zusammensetzungen trafen sich führende Parteikader und bekannte freie Kräfte. In diesen Gesprächen wurde an einer zukunftsorientierten Möglichkeit der Zusammenarbeit in einer zu schaffenden Bewegung der nationalen Opposition gearbeitet. Es wurde versucht, zunächst einmal das bisher Trennende zu erörtern und die Vorbehalte und Differenzen aufzuzeigen. Wir mußten feststellen, daß die Parteiführung aus dem gescheiterten Verbotsverfahren wesentlich gereifter herauskam als wir zunächst erwarten konnten. Es war der Wille zu spüren, die einmal gemachten Fehler nicht zu wiederholen und sich als Partei deutlich in das Gesamtgefüge einer Bewegung des Widerstandes einzufügen. Auf dieser Grundlage konnten wir einen Neubeginn in der Zusammenarbeit mit der Partei glaubwürdig auch gegenüber vielen freien Nationalisten vertreten. Diese Zusammenarbeit führte letztendlich zu einem neuen Vertrauen ineinander und Verständnis füreinander.

Dieses neue Verhältnis für das unser „Arbeitskreis“ gewirkt hat, ist durch eine Erklärung von Seiten der Parteiführung der NPD in der gewünschten Deutlichkeit erklärt worden. Nachdem uns diese Erklärung vorgelegt wurde, waren wir bereit in die NPD einzutreten! Auch von Seiten freier Vertreter ist eine entsprechende Erklärung verfaßt worden. Diese Erklärungen machen ganz deutlich, daß die Partei NPD zum nationalen Widerstand zu zählen ist!

Aus diesem Grunde sehen wir natürlich auch den Kampf auf parlamentarischer Ebene als einen Kampf an, der sehr wohl von uns allen auch die notwendige Unterstützung zu erfahren hat. Von uns ist dieser Kampfplatz zur Zeit ebenso wichtig anzusehen wie der parallel dazu verlaufende Kampf auf der Straße.

Seit rund 25 Jahren ist jeder einzelne von uns dreien innerhalb des nationalen Widerstandes aktiv und nach verschiedenen Organisationsverboten welche wir in der Vergangenheit miterleben mußten, fiel es uns wahrlich nicht leicht, so kurzfristig auf die Bitte des Parteivorsitzenden einzugehen und die Partei personell zu unterstützen. Wir sehen uns aber nach wie vor in einer herausragenden Verantwortung gegenüber der GESAMTBEWEGUNG. Wir haben den Aufbau unabhängiger, freier Strukturen gemeinsam mit den in den Gesprächen einbezogenen weiteren bekannten freien Kameraden erarbeitet und getragen und wir sind der Meinung, daß dieses Konzept Freie Nationalisten eine für die nächsten Jahre dauerhaft arbeitsfähige Basis für viele Kameradinnen und Kameraden im Widerstand sein wird. Wir halten diese freie Arbeitsstruktur auch weiterhin für absolut wichtig und richtig. Es wird von uns daher auch keinerlei Aufrufe dazu geben, unserem Schritt nunmehr nachzukommen und ebenfalls in die Partei einzutreten!

Wir sehen uns aber auch verpflichtet, mit gutem Beispiel der Zusammenarbeit voranzugehen und einen Brückenschlag vorzunehmen. Wir wollen in der Partei das Sprachrohr und der Ansprechpartner sein für all die Kameradinnen und Kameraden, welche sich außerhalb der Partei organisieren. Wir wollen versuchen als freie Nationalisten die Denkweisen und Entscheidungen des jeweils anderen innerhalb und außerhalb der Partei durch unseren Beitrag zum Wohle des ganzen zu beeinflussen.

Warum gerade jetzt ? mag sich mancher fragen und nicht wenig Enttäuschung ist daraus zu hören…
Der Eintritt erfolgte so kurz vor der Sachsen-Wahl weil wir uns gerade nicht dem Vorwurf aussetzen wollten, wir wären nach einem Sieg in Sachsen in einem euphorischen Taumel in die Partei eingetreten. Wie die Wahl am Sonntag wirklich ausgeht, kann keiner genau sagen und unser Eintritt steht und fällt eben nicht mit einem Wahlerfolg. Es ist jetzt aus bestimmten Gründen einfach notwendig geworden, in die Partei einzutreten um weitere wichtige Schritte gehen zu können. Wir alle befinden uns in einem dynamischen Prozeß, welcher uns zu schnellem Handeln veranlaßt.

Im Gegensatz zu manch anderem, der sich innerhalb des Widerstandes, ob als Anonymus oder auch mit bekanntem Namen, in einer Sackgasse verrannt hat in unpolitischen Hetzereien und scheinbar persönlich motivierten Grabenkämpfen gegen die NPD, haben wir uns immer für die Möglichkeit einer Verständigung offengehalten. So wie es das Konzept der Freien Nationalisten immer vorsah. Wer nunmehr scheinbar unüberbrückbare Gräben von Seiten freier Strukturen konstruiert hat und mit diesen Stimmungsmache gegen ein zumindest akzeptierendem Nebeneinander betreibt, der muß sich fragen lassen, ob sein Denken und Handeln wirklich unserem Volke verschrieben ist oder wessen Geistes Kind er wirklich ist. Es ist nicht im Sinne des Erfinders, sich in den Schützengräben des freien Widerstandes zu verschanzen und die gleichen Fehler zu begehen, die in den letzten 30 Jahren dazu geführt haben, daß unsere Bewegung nie wirklich zustande kam und folglich auch keine wirkliche nationalistische Kraft in Deutschland entstehen konnte.

Wir werden jedenfalls alles in unserer Macht stehende unternehmen, um an dem großen Ziel einer umfassenden „Volksfront von Rechts“ zu arbeiten. Ob es uns gelingt, mit diesem Schritt dem Ziel etwas näher zu kommen, wird die Zukunft zeigen. Wir wären aber nicht politische Kämpfer, wenn wir vor eventuellen Enttäuschungen zurückschrecken und dadurch aktuell notwendiges unterlassen würden. Es ist jetzt an uns allen – GEMEINSAM ZU HANDELN!

Nichts für uns – Alles für Deutschland!


Ralph Tegethoff
Thorsten Heise
Thomas Wulff (Steiner)